Kennst du das Hochstaplersyndrom?

Vielleicht kannst du dich erkennen? Passiert es dir, dass du dir immer wieder denkst: „Das kann doch nicht so einfach sein!“ –  „Ich hatte einfach nur großes Glück!“ – „War ja gar nicht anstrengend, dann ist es ja auch nichts wert!“  Solche Sätze kommen oft von unerkannten Hochbegabten. Sie sind sich ihrer eigenen Gaben nicht bewusst und können ihre Erfolge nicht wertschätzen. Wie denn auch? Wenn man selbst über sein Potential nicht Bescheid weiß, erscheinen die Erfolge im Gegensatz zu den anderen, die hart dafür arbeiten müssen lächerlich.

Besonders erfolgreiche Frauen sind von dem Syndrom befallen, so haben sie meist schon in ihrer Kindheit gelernt, sich zurückzunehmen und anzupassen. Die eigenen Erfolge werden so immer schön gedeckelt und kleingeredet.

Ich erlebe es im Coaching auch immer wieder, dass Klienten, vorallem Frauen, gerne nach dem Fehler suchen, um sich den Erfolg nicht zu gönnen. Ein wunderbarer Garant, sich das Leben schwer zu machen und sich zu sabotieren.

Auch ich war von diesem Syndrom betroffen und mir fällt auch immer wieder auf, dass es gesellschaftlich nicht unbedingt angesehen ist, sich selbst für seine Erfolge zu loben. Macht man das, so wird man schnell als arrogant oder überheblich angesehen.

Wie kommt man dagegen an?

Am besten ist es, sich einmal des eigenen Potentials bewusst zu werden und sich vorallem diese negativen und zerstörerischen Gedanken bewusst zu machen. Dadurch entsteht eine gewisse Objektivität. Es hilft auch ungemein, sich ein Erfolgstagebuch anzulegen, das geschriebene Wort hat nochmal eine andere Bedeutung und hilft bei der Umbewertung.

Ein Klopfen auf die Schulter hilft auch es sich zu erlauben, auch wenn man sich anfangs echt lächerlich dabei vorkommt.

Ja, es darf einfach sein! Es dürfen Erfolge gefeiert werden, selbst, wenn man der Meinung ist, dass man nicht an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gegangen ist! Manchmal trifft man nur die richtigen Personen, am richtigen Ort und Schwupps es läuft! Die eigene Persönlichkeit ist für einige schon der Schlüssel zum Glück! Auch das darf sein, denn auch an der hat man in der Regel hart gearbeitet.

Ich hoffe, es ist bei dem einen oder anderen ein wenig Selbsterkenntnis entstanden!

Von ganzem Herzen!

Christina

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